Die Pflege

Die Ragdoll ist , was die Pflege angeht eine ziemlich anspruchslose Katze.
Sie kommt normalerweise ganz ohne Fellpflege aus.
Ihr halblanges Haar ist 
weich und seidig und zeigt keinerlei Neigung zum verfilzen oder gar verknoten.
Man kann sie zum Fellwechsel kämmen, damit sich die Haare schneller ablösen.
Es reicht dann aber völlig aus, ihr Fell ein bis zwei mal in der Woche auszukämmen.

Die Pflege schließt natürlich die artgerechte Haltung der Katze mit ein. 
Deshalb gehört unbedingt auch ein stabiler und großer Kratzbaum in die Wohnung. 
Damit sich die Ragdoll ihre Krallen so wetzen kann, wie sie es am liebsten mag
und 
sie sich auch mal in einer gewissen Höhe zurückziehen kann, wenn es ihr beliebt, 
ohne dabei gleich mit dem Kratzbaum ins Zimmer zu fallen.

Zu Pflege gehört auch das entfernen von Gefahrenquellen aus der Wohnung 
und das vermeiden von gefährlichen Situationen, wie das unbeaufsichtigte 
Kippöffnen von Fenstern und besonders bei Kitten, das offen lassen des 
Toilettendeckels. Ragdolls sind von Grund auf neugierig und ein gekippt, 
geöffnetes Fenster stellt schon eine Herausforderung dar, um einen soeben
 gehörtem Laut nachzugehen. Ein Sprung wird hier schnell zum Verhängnis, 
da sich das Tier nicht selbst befreien kann. Aber auch bei schneller Hilfe ist 
selten eine Rettung möglich, da durch den Körperdruck, der wie eine Schere 
wirkt,
Rippenbrüche und dadurch innere Verletzungen folgen, die sehr 
schwerwiegend sind. Ebenso stellt ein unscheinbarer, geöffneter Toilettendeckel 
eine große Gefahr dar. Sollte ein Kitten vom Rand der Toilette abrutschen und 
mit dem Kopf voran in den Abfluss gelangen, wird es jämmerlich ertrinken, 
denn ein Laut von ihr kann niemand hören um sie zu retten. Des weiteren stellen 
offene (Holz)Treppen ein gewisses Risiko dar, besonders wenn sie nicht mit Teppich 
oder dergleichen beschichtet sind und eine glatte bzw. rutschige Oberfläche haben.
Es können natürlich nicht alle Gefahrenquellen aufgelistet bzw. sofort erkannt und 
entfernt oder entschärft werden. Diese Auflistung soll lediglich potenziale Aufzeigen 
und zur Sensibilisierung im Bezug auf etwaige Gefahrenquellen dienen.


Eine weitere, meist allzu leicht unterschätzte Gefahrenquelle bilden giftige 
Zimmerpflanzen. Hier kurz eine Auflistung von Pflanzen, die für Katzen 
gefährlich werden können.

Allamanda, Alpenrose - Rhododendron, Alpenveilchen - Cyclamen,
Anemone, Andromeda, Arnika, Aronstab, Azalee, Browallia, 
Buchsbaum, Buntwurz - Caladium, Buschwindröschen, Calla, 
Christrose, Christusdorn - Euphorbia milii, Chrysantheme, Clematis, 
Clivia, Codiaeum, Dieffenbachia, Edelweiß, Efeu, Eibe - Taxus, 
Eisenhut, Feuerdorn, Fingerhut, Geranie, Ginster, Glyzinie - Wistaria, 
Glorosia, Goldregen, Gloxinie, Hahnenfuß, Hartriegel, Hortensie, 
Hyacinthe, Kalmus, Kastanie, Katzenpetersilie - Aethusa, Kreuzkraut
 - Senecio, Kroton, Kuhschelle, Lorbeer, Leberblümchen, Lupinien, 
Maiglöckchen, Märzenbecher, Mistel, Nelken, Oleander, Orchideen, 
Pfaffenhütchen, Philodendron, Primel, Pulcherrima, Rittersporn, Rizinus, 
Schneeball, Schneeglöckchen, Schleierkraut, Schwertlilie, Seidelbast, 
Stechpalme, Steinklee, Sumpfdotterblume, Tabakpflanze, Thuja, Tulpe,
Trollblume, Usambaraveilchen, Wachholder, Wachsblume - Hoya, 
Waldmeister, Weihnachtsstern, Weißdorn, Wurmfarn - Dryopteris, 
Zypresse.


Insgesamt also zwar einige Maßnamen, aber keine sehr großen Aufwendungen, 
damit sich eine Ragdoll wohl fühlt. Welche, sie ihrem Besitzer aber 
mit Sicherheit merklich danken wird.


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