Die Abstammung der
Ragdoll
Frau Ann Baker aus Riverside
in den USA gilt als die Schöpferin der Ragdoll.
Urmutter aller Ragdolls war eine weiße
Langhaarkatze namens Josephine.
In den sechziger Jahren verpaarte Frau Baker ihre Josephine angeblich
mit
einem Birmakater, aber da Josephine Freilauf hatte, kursieren auch
Gerüchte
das noch ein Burmakater an dem ganzen Unterfangen beteiligt gewesen sei.
Wie berichtet wird, wurden im ersten Wurf zwei seal-mitted Katerchen
geboren.
Sie erhielten die Namen Raggedy Ann Daddy Warbucks und Raggedy Ann
Gueber.
Mit beiden sollen Rückkreuzungen mit ihrer Mutter Josephine vorgenommen
worden
sein. Alle Nachkommen dieser Linie sollen von Frau Baker als "light-side"
bezeichnet
worden sein. Sie scheinen der Ursprung des "Ragdoll-Looks" zu
sein. Zusätzlich soll in
den Zuchtstamm noch eine dunkle Katze namens "Buckwheat"
eingekreuzt worden sein.
Die Abkömmlinge dieser Linie wurden mit "dark-side" benannt.
Frau Baker soll streng
darauf geachtet haben, dass eine Verpaarung nur mit light-side x
dark-side Ragdolls
erfolgte. Es ist möglich, dass sich
hieraus die drei Varianten entwickelt haben. In der
Genetik aber sind im Bezug auf die Verpaarung, was die Farben "light-side"
und
"dark-side" betrifft, noch sehr viele Fragen offen.
Frau Baker züchtete ihre Ragdolls bis in die siebziger Jahre unter der
Cattery
"Raggedy Ann". Die Familie Dayton in Californien kaufte von
Ann Baker unter
strenger Zuchtüberwachung Ragdolls. Es wurde auch genauestens
überprüft an
welche Interessenten Jungtiere weitergegeben wurden. Anfänglich hielten
sich
die Daytons genau an Frau Bakers Richtlinien. Sie züchteten nach ihrem
Plan und
bauten sich so sehr sorgfältig ihre Ragdoll-Zucht auf. Im Laufe der
Zeit entschloss
sich Frau Baker die Bezeichnung "Ragdoll" für die von ihr
entwickelte Rasse
gesetzlich schützen zu lassen. Sie hatte nun die vollständige
Kontrolle über den
Verkauf von Zuchttieren durch die Ragdollzüchter. Sollte jemand gegen
ihre
Bedingungen verstoßen wurde ihm kurzerhand die Lizenz entzogen.
Differenzen
waren somit vorprogrammiert und es kostete die Daytons sehr viel Mühe
um
sich aus Frau Bakers Verträgen zu lösen. Mit viel Enthusiasmus
entwickelten die
Daytons die Zucht der Ragdolls weiter. Herr Dayton führt heute
weiterhin die
Genetikkarte, in der alle echten Ragdolls registriert werden.
Anfang der achtziger Jahre
kamen die ersten Ragdolls nach Großbritanien.
Von dort gelangten Ragdollkatzen nach Deutschland. Seit 1984 werden
Genuine Ragdolls ( = original genetisch einwandfreie Ragdolls ) bei uns
gezüchtet und sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Mitte der 90er Jahre wurde die Ragdoll in Europa in den 3 Versionen:
Colourpoint, Mitted und Bicolour und
den 4 Farben Seal, Blue,
Chocolate und Lilac offiziell anerkannt.
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